Barbara Ruscher: Mutter ist die Bestie


Samstag, 22. März 2025,

20 Uhr

  


 

 

Scharfzüngig, intelligent und charmant knöpft sich die aus TV-Sendungen bekannte und preisgekrönte Kabarett-Lady, WDR-Radiokolumnistin und alleinerziehende Mutter Barbara Ruscher („Nuhr im Ersten“, „Ladies Night“, „Mitternachtsspitzen“) erneut die brennenden Themen unserer Zeit vor.
Es wird lustig! Zitat aus Programm: „Mein Sohn hat mich neulich gefragt, was Steuern sind. Ich habe 43% von seinem Schokoriegel abgebissen.“
Alle sind im Selbstoptimierungswahn, aber wer weiß schon genau, wer man ist? Ist man der Typ "Earth, Wind and Eier", mit Hang zur eigenen Hühnerhaltung, aber gegen Windräder, sobald sie vorm Wohnhaus stehen? Warum ist der Nachbar ein Natur-affiner Stand-up-Paddeln-Fetischist, hat aber vorm Haus einen Schottergarten des Grauens?
Wir verhalten uns ambivalent und Mutter Erde hat langsam die Schnauze voll. Ein sehr lustiger Abend über Patchwork, Fleischkonsum, Cancel Culture, Familie, Alleinerziehende, als Event ausufernde Kindergeburtstage, Mobilitätswende im Liegerad-Modus, Klimawandel, Stand-up-Paddling, Rassismus durch Rapper und ungewollt im eigenen Hinterkopf. Barbara Ruscher ist Bestie und Beste zugleich – hemmungslos die Gesellschaft zerfleischend und zugleich beste Freundin des Publikums. Lassen Sie sich berauschen von versierter weiblicher Satire vom Feinsten. Herrlich böse, selbstironisch und vor allem unfassbar lustig.

 

 

  

Karten Barbara Ruscher




Veranstaltungen

 

 

 



 



















Foto: Sylvia Schmidt

Jürgen Becker zu Gast mit „Deine Disco“


Der Kabarettist startet musikalisches Wahlprogramm


von Sylvia Schmidt (Rhein-Sieg-Anzeiger vom 25.2.2025)


Windeck - Mit einem übergroßen Steuerknüppel in der Hand verwandelte der Kölner Kabarettist Jürgen Becker als DJ das Haus des Gastes in Herchen in seinem Programm in „Deine Disco“. Passend zur Bundestagswahl servierte er sein musikalisches Wahlprogramm „Geschichte in Scheiben – wie Musik Politik macht!“
Es war der Auftakt ins Frühjahrsprogramm des Herchener Matinéevereins. Im ausverkauften Haus wurde der Kölner sehnsüchtig erwartet, und das Publikum wurde belohnt. Jutta Kranz-Plote, die Vorsitzende, holte nicht nur Becker auf die Bühne, sie ließ ihn auch vom Windecker Prinzenpaar der KG Herchen, von Prinz Daniel I. und Prinzessin Nadine I. ( Viehof) und ihren Adjutanten geleiten. Schlagfertig fiel Becker dazu der passende Beitrag ein, mit der Wahl müsse man die Demokratie retten, mit dem Karneval die Monarchie auf Laufzeit, vom 11.11. bis zum Aschermittwoch. Karneval gehöre zu einer funktionierenden Demokratie dazu. „Alles, wat der Jeck tut, tut auch das Kind im Mutterleib: schunkeln, saufen und feiern.“
Etwas Neues schaffen
Aber im Ernst, Becker war gekommen, weil er am Wahlsonntag etwas in Herchen zu erledigen hatte: „Ich möchte mentale Aufbauarbeit leisten, was Neues schaffen, Mut und Zuversicht verbreiten.“ Musik als kognitive Powerbank, die Welt als Konzert.
Becker hatte eine Radioshow, eine Hitliste mit Sounds zusammengestellt, die mit politischen Ereignissen oder Umwälzungen in Verbindung stehen. Nach dem Motto „Musik schafft Heimat“ wurde eine wilde Mischung satirischer Appetithappen zum Mitsingen serviert. Becker parlierte sich durch große geschichtliche Ereignisse, spielte dazu die dazugehörigen Sounds und ließ es an Beispielen nicht mangeln. Untrennbar ist etwa die Marseillaise, die französische Nationalhymne, mit der Revolution verbunden, die Internationale mit der sozialistischen Arbeiterbewegung. Wo wären wir heute ohne die revolutionäre Erfindung der E-Gitarre, mit der ein neues Lebensgefühl eingeläutet wurde? Becker bediente den Knüppel seiner Music-Box. Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ war sein persönlicher Weckruf, Hendrix, Joplin und Jagger mischten die 60er auf.
Wie sieht es ohne gemeinsame Lieder aus mit großen Ereignissen? Etwa mit dem Fall der Berliner Mauer? „Aus der Not heraus wurde Griechischer Wein gesungen. Höhepunkt aller Freiheitsbemühungen war das Desaster, als Walter Momper versuchte, die westdeutsche Nationalhymne zu singen“, erinnerte sich der Kabarettist. Nicht zu vergessen Heinos Verdienste um das Heimatgefühl. „Jedes Mittelgebirge ist mit einem Sound eingeschleimt: O du schöner Westerwald.“ Seine Analyse zur Klimabewegung: „Ohne Move kein Groove“, sie dümpele ohne vereinigenden Sound daher. Worauf es ankommt? In Köln haben die Bläck Fööss vor langer Zeit mit ihrem Song „In unserem Veedel“ die Lösung besungen, „denn he hält mer zesamme, ejaal wat och passeet . . . “ Beim Aufbruch in eine neue Zeit verabschiedete sich Becker mit Vicky Leandros „Ich liebe das Leben“. Schon waren alle beim Gesang in einem Boot.



Anna Hüsch: Mein Vater der Poet 

Samstag, 17. Mai 2025

19 Uhr 


Infos zur Sonderveran-staltung des Matineevereins zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch finden Sie hier.

 



Credits: Jürgen Becker; Barbara Ruscher; tomas rodriguez; Matthias Ningel

Frühjahrsabo 2025

Für das Frühjahr 2025 haben wir wieder bekannte und auch neue Künstler verpflichten können. Freuen Sie sich auf eine bunte Mischung aus Comedy und Kabarett.

Es besteht wieder die Möglichkeit, Online-Tickets über den Anbieter Eventfrog zu kaufen. Diese können selbst ausgedruckt oder in der Eventfrog-App gespeichert werden.

Der Verkauf von Einzelkarten startet am 12. Dezember 2024 zum Preis von 25 € je Karte. Das Abo (alle 4 Veranstaltungen) kostet 70 €, der Vorverkauf ist gestartet.


Frühjahrsabo 2025




Foto: Harald Röhrig

Derbe und hintersinnige Sprüche

Kabarettistin Anka Zink in Herchen mit „Gerade nochmal gut gegangen“


 

VON HARALD RÖHRIG (KSTA vom 10.10.2024)
Windeck - Mit einem Kompliment hieß Kabarettistin Anka Zink die Zuschauer im Herchener Haus des Gastes willkommen: „Sie sind gekommen, weil Sie neugierig und kompetent sind!“ Sprachgewaltig und meist tiefsinnig präsentierte sie ihr Programm „Gerade noch mal gut gegangen“. Bei ihrem fünften Auftritt in Herchen bezog sie auch die Gäste hin und wieder mit ein.
Zwei Stunden lang stand die 67-Jährige auf der Bühne des Windecker Matineevereins und brachte mit ihrem oft trockenen Humor die Zuschauer zum Lachen und Nachdenken. Gleich zu Beginn warf Zink die Frage auf, ob man alles sagen dürfe, was man denkt, und wählte als Beispiel, ob man einer schlecht riechenden Person ein Deo schenken dürfe. An derben Sprüchen ließ sie es aber auch nicht fehlen: „Der stille Ort ist kein Denkzentrum, sonst müssten wir alle Vollpfosten einfach mal zum Kacken schicken!“
Zink forderte, möglichst wenige Menschen zu diskriminieren. So sollte der Begriff Schwarzfahren abgeschafft und durch „entgeltefreies Beförderungserschleichen“ ersetzt werden, weil sich Schwarze diskriminiert fühlen könnten. Und auch das Doppel-D müsse verschwinden, damit dickbusige Frauen nicht länger diskriminiert würden.
Natürlich bekamen auch die Politiker ihr Fett ab. Zur AfD stellte sie fest: „Wenn wir Glück haben, bleiben die ein Fliegenschiss in der Geschichte.“ Bundeskanzler Olaf Scholz zum Bespiel sei mit seiner Augenklappe eine Zeit lang als Johnny Depp unterwegs gewesen. Zink kam auch auf die KI zu sprechen, die künstliche Intelligenz. Vor der brauche man keine Angst zu haben, schließlich sei das nur eine Körperumwandlung.
Beim Matineeverein sei man froh, dass die Coronazeit mit dem Bodelschwingh-Gymnasium als Ausweichstätte gut überstanden worden sei, sagte Vorsitzende Jutta Kranz-Plote. Ein knappes Dutzend aktive Mitglieder sorgt dafür, dass auch nach 30 Jahren weiterhin Kabarett, Kunst und Kultur im Haus des Gastes geboten werden können. Im November steht Popkabarett mit Bastian Korff und Florian Ludewig auf dem Programm. Und im Mai 2025 steht die Jubiläumsveranstaltung mit der Tochter des großen Kabarettisten und Vereinsmitbegründers Hanns Dieter Hüsch an.



Damit es mit dem Kabarett im Haus des Gastes in Herchen auch in Zukunft weitergeht, überreichte Bernd Prangenberg, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, der Matineeverein-Vorsitzenden Jutta Kranz-Plote einen Scheck in Höhe von 2000 Euro aus dem PS-Zweckertrag. 14. April 2024


Zug-Treff beim Matineeverein; Foto: Thomas Koch


Am Weg des Herchener Karnevalszuges 2024 lud der Matineeverein am Sonntag zum Zug-Treff.


Moderation des Zuges; Foto Thomas Koch

Unsere vereinseigene diebische Elster Mieke begrüßte die teilnehmenden Gruppen und unterhielt die umstehenden Jecken kurzweilig in Zuglücken. Ebenso hatten wir Getränke zu zivilen Preisen im Angebot. Es war eine  schöner und stimmungsvoller Tag!


Foto: Sylvia Schmidt




Hanns Dieter Hüsch mit karnevalistischer Verkleidung


Aktuelles


 




E-Mail
Instagram