Extra-Blatt, 20.05.2009

Gedenkstein für einen Menschenfreund


Hanns Dieter Hüsch in Bronze vor dem Haus des Gastes


Foto: Schmidt

 Windeck (sc). Für die großen unter den deutschen Kabarettisten gehört Windeck nicht ins Tal der Ahnungslosen, dafür hat der Kabarettist und Menschenfreund Hanns Dieter Hüsch Sorge getragen.

Im Haus des Gastes in Herchen gehen die Kollegen bis heute ein und aus.
Am Eingang zu Herchens "guter Stube" setzte der Windecker Matineeverein dem ehemaligen Mitbegründer und Mentor nun ein Denkmal mit Konterfei in Bronze.
Bis zu seinem Tod im Dezember 2005 hat Hüsch seine letzten Lebensjahre in Werfen verbracht.
Viele Weggefährten hatten sich zur Enthüllung mit anschließender Feierstunde im Haus des Gastes eingefunden. Matineeverein-Vorsitzender Karl-Heinz Dahm würdigte Hüsch als Initiator, der den Anstoß gab, das "Haus des Gastes" für Veranstaltungen zu nutzen und prominente Künstler nach Windeck zu lotsen.
Bürgermeister Jürgen Funke sprach von Hüsch als Kultur-Katalysator, ohne den es Veranstaltungen in dieser Qualität nicht in Windeck geben würde. Den Schleier über dem 1,5 Tonnen schweren Monument vom Eitorfer Steinmetz Rolf Schreuer lüftete Hüschs Witwe Christiane Rasche-Hüsch gemeinsam mit Regierungspräsident Peter Lindlar.
Das anschließende Programm gestalteten alte Wegbegleiter wie Lothar Lechleiter, Jürgen von Tome, Karl-Heinz Schmieding und andere. Dr. Rüdiger Weisbach, der Hüsch als Hausarzt und Freund bis zum Schluss begleitete, sprach von ihm als "guter Geist" des Hauses.
"Der Gedenkstein ist eine große Verantwortung", so Weisbach, der sich auch zukünftig bei der Auswahl der Künstler Rücksichtnahme auf die Norm, die der Dichter und Denker setzte, wünscht."

 

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