Foto: Sandra Stein

Eva Eiselt: Wenn Schubladen denken könnten!

Samstag, 25. Mai 2024, 20 Uhr


In der Regel machen wir es uns im Leben ja ziemlich kommod. Alles hat gefälligst an seinem Platz zu sein: Schlüssel? Auf der Ablage! Ladekabel? Irgendwo. Lesebrille? Nie gesehen. Auto? Bestimmt in der Garage. Oder abgeschafft. Partner? Bestimmt in der Garage. Oder abgeschafft. Kinder? Am nerven! Die eigene Position? Im Abseits!
Das Leben ist eine riesengroße Schrankwand und seien wir ehrlich: Wer in Schubladen denkt, hat schnell ein Brett vor dem Kopf. Und wieso auch nicht? Wenn alle immer und überall auf ihre Smartphones starren, ist Holz zumindest haptisch eine Erweiterung des Horizonts. Eva Eiselt
findet: Es ist Zeit für den Tag der offenen Schublade und krempelt unseren handelsüblichen Laden einfach mal auf links. 


Ausmisten, Durchlüften und die Dinge des Lebens in die Freiheit entlassen.
Ein Genie beherrscht das Chaos und wenn das nur ein bisschen wahr sein sollte, so ist Eva
wahrlich ein Universalgenie. Frau Eiselt muss niemanden vermöbeln, um sich gegen
Einschrankungen zu wehren, auf den Tisch zu hauen und sich selber zwischen allen Stühlen den
roten Teppich auszurollen.
Eva und ihr wilder Mix aus Kabarett, Theater und kreativem Wahnsinn sind eine Klasse für sich.


Online-Tickets



Einzelkarten zum Preis von je 20 € können durch Überweisung auf das Konto des Matineevereins reserviert werden:


IBAN: DE88 3705 0299 0037 0018 07

Alle Überweisungen werden nach der Reihenfolge des Zahlungseingangs berücksichtigt, solange der Vorrat reicht.
Die reservierten Karten können jeweils zur Veranstaltung im Haus des Gastes abgeholt werden.


NEU: Ab sofort können auch Online-Tickets erworben werden.


Bei Fragen zum Vorverkauf wenden Sie sich bitte an Georg Schirmer, Tel.: 0175 1930172 oder per E-Mail an karten@matineeverein.de

Bei Fragen/Anregungen zum Programm oder der Veranstaltung wenden Sie sich bitte per E-Mail an
vorsitzende@matineeverein.de


Veranstaltungen

 

 

 



 



















Herbstabo 2024


Für den Herbst 2024 haben wir wieder namhafte Künstler verpflichten können. Freuen Sie sich wieder auf eine bunte Mischung aus Comedy und Kabarett.

Der Vorverkauf ist gestartet!


Weitere Infos finden Sie hier:


Herbstabo 2024





Betreutes Hassen mit Ingo 



Schon zum zweiten Mal trat Ingo Appelt am Freitag, 3.5.2024, beim Matineeverein in Herchen auf. Im Vergleich zum ersten Mal hat sein Programm an Deftigkeit zugelegt. Aber wie stand es im Ankündigungstext? „Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt.“ So muss es auch bei den Gästen an diesem Abend gewesen sein, denn der Künstler hat zu Beginn seines Programms den ausverkauften Saal per Akklamation abstimmen lassen, ob das Programm politisch korrekt sein soll oder eben nicht. Also eben nicht…..Die Dichte des f-Wortes an diesem Abend war recht hoch, was die Stimmung im Publikum nicht zu trüben schien – oder war sie gerade wegen der klaren, direkten Ansprache von Ingo Appelt so gut? Er nennt sein Programm selbstironisch „Betreutes Hassen mit Ingo“, weswegen er zu Beginn das Publikum aufforderte, ihn nach Erneutem Hereinkommen zu beschimpfen und auszubuhen, wovon viele Gebrauch machten und ihn wie gewünscht mit Buhrufen und „Du Drecksack“ (oder so ähnlich) begrüßten und für den Rest des Abends anspornten.
Ingo Appelt feuerte in 2,5 Stunden eine Salve nach der anderen ab, ohne Luft zu holen. Er spannte einen Bogen über viele Themen, die ihn aufregen. So regte er sich z.B. auf über das  Gendern, die Verteufelung des Fleischverzehrs („Ich stehe mit der Bratwurst bald draußen vor der Tür, bei den Rauchern….“), Kinder („in der Pandemie stapelten sich in der Babyklappe die 11-jährigen bis unters Dach…“), und Umweltschützer auf.
Das den Abend umspannende Thema waren jedoch Männer, Frauen und Sexualität. „Männer sind testosteron-gesteuerte Zombies!“ Er selbst sagt von sich, dass er vom Saulus zum Paulus geworden sei, er sei jetzt ein richtiger Frauenversteher.
Frauen haben 5 Hirnregionen, die für Kommunikation zuständig sind, der Mann muss sein Hirn erst hochfahren, wenn er etwas sagen will. Daher sprechen Männer nicht viel und Frauen reden viel und gerne, auch wenn es nicht immer viel Inhalt hat…
Das Thema Sexualität nimmt viel Raum ein an diesem Abend. „Früher gab es den Witz: Wozu braucht eine Frau einen Mann? Der Vibrator kann nicht Rasenmähen“. Jetzt hat Ingo Appelt Angst. Jedes Mal, wenn er einen Rasenroboter in einem Garten sieht – „Wieder einer weniger von uns!“. Die Männer werden bald durch KI-gesteuertes Lustspielzeug ersetzt.
Auch Schwulsein und Homophobie wurden thematisiert. So ist Ingo Appelt überzeugt, dass eine weiblichere und schwulere Welt freundlicher und friedlicher wäre.
Trotz der teils heftigen und deftigen Sprachwahl gelang es Ingo Appelt gekonnt, nicht in Frauenfeindlichkeit oder Homophobie abzudriften.
Seine Parodien berühmter Zeitgenossen zeigte er auch an diesem Abend. So hat er sich vor allem Personen herausgesucht, die auch ohne klare Worte auskommen – vor allem Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg, Helmut Kohl, Angela Merkel und Til Schweiger. So fragte er in den Saal, welcher Satz von Merkel außer „Wir schaffen das!“ in Erinnerung geblieben ist – niemandem fiel etwas ein. Bei Kohl ist für ihn der typischste Satz „Isch bin der Bundesganzler der Bundesreppublig Deitschland“.
Das Gespräch zwischen Kohl, Merkel, Schweiger und Grönemeyer war größtenteils unverständliches Genuschel, die Personen aber ansonsten gut zu erkennen. Nur Rudolf Scharping durfte verständlicher reden („Laaangsaaaam“). Da hätten ihn in der Pause einer Veranstaltung die beiden Töchter von Scharping angesprochen: „Sie haben doch unseren Vater parodiert!“ – „Ja……“ – „Das war schon ganz gut, Sie müssen nur noch langsamer sprechen!“
Am Ende der 2,5-stündigen Veranstaltung ließ das Publikum Ingo Appelt jedoch nicht ohne Zugabe-Rufe von der Bühne. Diese bestand aus einer plastischen Schilderung eines Liebesaktes mit seiner Frau, wobei auch ein Portrait von Angela Merkel eine am Ende entscheidende Rolle spielte.






Damit es mit dem Kabarett im Haus des Gastes in Herchen auch in Zukunft weitergeht, überreichte Bernd Prangenberg, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, der Matineeverein-Vorsitzenden Jutta Kranz-Plote einen Scheck in Höhe von 2000 Euro aus dem PS-Zweckertrag.


Zug-Treff beim Matineeverein; Foto: Thomas Koch


Am Weg des Herchener Karnevalszuges lud der Matineeverein am Sonntag zum Zug-Treff.


Moderation des Zuges; Foto Thomas Koch

Unsere vereinseigene diebische Elster Mieke begrüßte die teilnehmenden Gruppen und unterhielt die umstehenden Jecken kurzweilig in Zuglücken. Ebenso hatten wir Getränke zu zivilen Preisen im Angebot. Es war eine  schöner und stimmungsvoller Tag!


Foto: Sylvia Schmidt




Hanns Dieter Hüsch mit karnevalistischer Verkleidung


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